Visa-Geschichten

  • Visa-Geschichten

    Bürokratistan in Konstantinopel

    Die Welt wird immer kleiner – dies nicht zuletzt deshalb, weil die lästige administrative Hürde namens Visum in vielen Ländern abgeschafft wurde (wie beispielsweise in Kirgistan vor rund einem Jahr). So sind wir bisher unbehelligt quer durch Europa gefahren, und auch an der Schengen-Aussengrenze wurden wir von keinerlei Abfertigungsbürokratie überrascht. Stattdessen gabs von den Beamten bei der Durchfahrt jeweils nur ein müdes Nicken. Dass dies kein Dauerzustand für unsere weitere Reise sein wird und wir noch viele zwiespältige Erlebnisse beim Beschaffen der notwendigen Reisedokumente haben werden, war uns schon lange klar. Da wir zum Zeitpunkt unserer Abreise aber noch zu früh waren, um die begehrten Kleber für unsere Pässe zu…

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    Der Türk mit den Türkmenen

    Wie geht man an die Beschaffung eines Visums heran für ein Land, das man weder aus touristischer noch klimatischer Sicht bereisen möchte, sich bei der Durchfahrt allerhöchstens ein kleines, wohliges Diktatorengruseln verspricht, und das Papierchen dennoch unbedingt haben muss? Man ist in Aussicht auf noch mehr Bürokratie angespannt-nervös und bereits leicht vorgenervt. Genau in diesem Zustand sind wir, als wir nach langem Kampf den Sieg über Ozbekistan ausrufen. Wir beschliessen darum, noch am selben Tag beim turkmenischen Konsulat zu Kreuze zu kriechen, auf dass die Visums-Odyssee endlich ein Ende nehme. Leider befindet sich das turkmenische Konsulat – sehr praktisch – 35 Kilometer vom Usbeken entfernt, am komplett anderen Ende der…