Griechenland

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    Von Hitzeschlägen, Allergieattacken und 4000 Höhenmetern

    Wir haben es geschafft! Nach vier Tagen und 4000 sauer verdienten Höhenmetern in den Beinen haben wir die griechischen Berge endlich bezwungen. Und was haben wir gelitten… doch alles schön der Reihe nach. Das ultraschnelle Tragflügelboot setzt uns aus Albanien in nur 45 Minuten auf griechischen Boden. Während die mitreisenden Albaner und ihre zahlreichen Waren am Zoll auseinandergenommen werden, winkt man uns am Hafen von Korfu mit einem freundlichen griechischen Lächeln durch. Und da sind wir: Neues Land, neues Glück! Das erste, was uns sofort ins Auge sticht: Im Gegensatz zum Albaner, der bis spätnachts klaglos in seinem Lädeli sitzt und auf Kundschaft wartet, arbeitet der Grieche sonntags nicht. Bäckereien,…

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    Furts auf Abwegen – Unterwegs mit einer Rollkoffertouristin

    Bereits bei meiner Ankunft fällt mir die charmant korrupte Art der Griechen auf… Mit dem Taxi ab dem Flughafen in die Innenstadt fällt pro Gepäckstück (Handtasche ausgenommen) ein Zuschlag von 3 Euro an, unabhängig davon, ob man es selber eingeladen hat oder nicht. Griechenland gilt es aufzuräumen! 🙂 Damit ist der Gesprächsstoff für mein bevorstehendes Treffen mit den ‚Furts‘ bereits vorprogrammiert! Ich freue mich unglaublich auf das Treffen mit den ‚Furts‘ (wohlgemerkt haben sie es ohne Stress nach Thessaloniki genau auf meine Ankunftszeit geschafft)! Wir treffen uns am Aristoteles-Platz (Place to be in der zweitgrössten Stadt Griechenlands und von einnehmender Hässlichkeit) bei strömenden Regen! In Griechenland ist nicht einmal mehr…

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    We are all Greeks

    Pfingstsonntagabend im Zelt auf der Halbinsel Sithonia. Vor uns erstreckt sich einer der schönsten Strände Chalkidikis im Abendlicht. Die Grillen zirpen, bald werden die Leuchtkäfer blinkend herumschwirren und später die Sterne eine würdige Kulisse für unser Openair-Zimmer darbieten. Die letzten Wochenendbesucher verlassen im Halbdunkel den Strand, bald sind der Mond und wir allein. Zwei Wochen ist es her seit unserem letzten Beitrag und die Meteora-Felsnadeln scheinen schon wieder in weiter Ferne. Zwei Wochen, in denen wir nicht sehr weit nach Osten gefahren sind, sondern viel eher kreuz und quer durch das uns unbekannte Nordgriechenland. Für Radler ein Traum: Viele der zurückgelegten Strecken sind wenig befahren. Dies haben wir nicht zuletzt…

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    Begegnungen mit Menschen

    Vielleicht habt ihr euch auch schon gefragt, wie die Leute eigentlich reagieren, wenn plötzlich zwei schwer bepackte Velos mit zwei Schweizern darauf an ihnen vorbeipedalen? Jedes Mal, wenn wir eine neue Landesgrenze überschreiten, sind wir selber sehr gespannt, wie man uns drüben wohl begegnet. Uns erstaunt immer wieder, wie gross die Unterschiede sind – obwohl doch Landesgrenzen nicht unbedingt Kulturen teilen. Oder doch? In der Schweiz beispielsweise gehört man als Velofahrer fest zum Strassenbild: Auch schwer bepackt wird man als Weltradler kaum beachtet. Ausser man parkt sein Gefährt vor einem Einkaufszentrum! Hier versammeln sich dann gerne die Velokenner und beäugen anerkennend, aber schweigend den fahrbaren Untersatz. Und zwar so lange,…

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    Unbekanntes Thrakien

    Angesichts unserer mehrheitlich schweizerischen Leserschaft, die seit Wochen unter Kälte, Regen und Schnee leidet, sind Klagen über allzu sonniges und heisses Wetter geradezu vermessen. Tatsächlich kennen wir aber seit Tagen nur das: Sonne, Hitze und blauen Himmel. Blicken wir zurück: Die Weiterfahrt von Chalkidiki ist sehr hügelig und entsprechend fliesst der Schweiss. Wir entscheiden uns gegen einen abendlichen Aufstieg in die Berge und machen Halt im Garten einer schmucken kleinen Bergkirche. Kein Mensch weit und breit und von ganz oben kommt auch kein Einwand. Das Zelt ist eins, zwei aufgestellt und wir geniessen Wein und Pasta zu einem herrlichen Sonnenuntergang. Tags darauf sind wir früh wieder im selben Dorf wie…